Physikalische Therapie
Hierbei kommen Behandlungsformen zusammen, die auf physikalischen Methoden beruhen. Hierzu zählen Wärme, Gleichstrom, Infrarot- und UV-Licht, etc..
Die Indikation für die Anwendung physikalischer Therapiemaßnahmen sind Schmerzen und Funktionseinschränkungen aufgrund von Überlastung oder infolge degenerativer Prozesse. Bei bestimmten Diagnosen werden die Behandlungskosten von den Krankenkassen übernommen.
TENS
Die Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS) ist eine Reizstromtherapie mit niedriger (2-4 Hz) oder hoher Frequenz (80-100 Hz), die vor allem zur Behandlung von Schmerzen und zur Muskelstimulation eingesetzt wird. Die Stromformen können sowohl als konstante Impulsfolge oder aber als unterbrochene Impulsfolgen sein. Die TENS-Methode wurde in den 1970er Jahren entwickelt. Über die Elektroden werden die elektrischen Impulse auf die Hautoberfläche übertragen, dabei wird die Schmerzweiterleitung zum Gehirn verringert oder verhindert wird. Die Schmerzschwelle wird durch die TENS heraufgesetzt werden.
Indiziert ist diese Methode bei chronischen Schmerzen, wie z.B. chronische Kopfschmerzsyndrome, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen (Neuralgien), sowie postoperative Schmerzsyndrome.
Die TENS-Therapie ist bei einigen Schmerzformen eine anerkannte Kassenleistung. Die Kosten für die Miete eines Therapiegeräts und in Einzelfällen auch für die Anschaffung werden von der Krankenkasse erstattet.